Ich tu mich zur Zeit schwer, zu entscheiden, was ich alles tun will, und ende meist damit, nix zu tun. Gut, jetzt könnt jemand drauf hinweisen, dass dieses Weblog schliesslich und endlich "Nix ist Unwichtig" heisst, was mein nix tun zu einer unwichtigen Tätigkeit verkommen lässt, aber es ist ja nicht reines, unverfälschtes Nichtstun aus dem Reformahaus. Im Gegenteil, es ist eigentlich ein sehr erfülltes Nichtstun. Sich hinhocken, mal kurz am Hintern kratzen, Gothic 2 spielen, Musik hören, auf Antville rumsurfen; oder auch blauschwarze Haartönung vom Haare jucken unter die Fingernägel kriegen, tolle Ideen formulieren, um sie dann sofort vergessen zu können...

Mal ehrlich - es gibt ein paar Dinge, die würd ich gerne lernen. Bei manchen weiss ich überhaupt nicht, wie ich es anfangen sollte (Steno), bei anderen hab ich vage Ideen, aber kein Geld für einen richtigen Lehrer (Französisch, und bitte komm mir keiner mit VHS), wieder andere müsste ich einfach nur tun und "finde" die Zeit nicht.

Man hat immer Zeit für das, was einem wichtig ist.

Ok. Ich seh schon, in irgendeinem blöden Film lauf ich grade wieder. Scheinbar ist mir das faule rumlappen ja eben doch wichtig; zumindest wichtig genug. Ich bin mal echt gespannt, ob (und wenn ja, wie) sich mein Leben ab Januar verändern wird. Was im Januar ist (Jänner, liebe Nachbarn), kann ich hier noch nicht verraten, weil's ein paar Leuten gegenüber meinem persönlichen Ehrencodex nach nicht ganz sauber wäre.

Schönen Abend und eine freundliche Inkarnation weiterhin, die geprägt ist von Erfolgen in all den Punkten, die Ihr Euch so rausgesucht habt.

Das Leben ist an sich ganz lustig. Momentan bin ich mit mir selber ganz im Freiden und im Fluss der linearen Zeit, habe meine Realitätsparameter einigermassen synchron mit dem Rest der Menschheit, und erlebe Dinge, die so surreal sind, dass sie ambivalente Gefühle erzeugen. Stellt Euch dabei vor, ihr sitzt in einer Seifenoper, die den kranken, verdrehten Humor in Euch anspricht, und nur so betrachtet würdet Ihr Euch königlich amüsieren. Jetzt sind aber einige der Darsteller gute Freunde, die in ihren eigenen Filmen laufen, und es existiert zum jetztigen Zeitpunkt keine Möglichkeit, in diesen speziellen Fällen Zugang zu deren Filmen zu finden und sie in ihren jeweiligen Prozessen zu unterstützen. Und so als Bonus weiss man eh nicht, in welchen Filmen man selbser steckt. Kopf schüttel Bin gespannt, was in diesem Jahr noch passiert. Bestimmt einiges an Reinigung. seufz

Ich liebe diesen Planeten. Ich liebe die Menschen. Aber seltsam sind sie schon.

Manchmal les ich ganz gerne die besten Quotes aus #thee_vortex, einem Chaosmagier-IRC-Chatroom (fragt nicht). Die folgende Perle hab ich heute gefunden, und mich hätte es fast zerissen; ich liebe diese Menschen.

Dakarren: I went to the xian bookstore today! Dakarren: and I bought a sacred yoni, and put it on the car Dakarren: woohoo! Dakarren: im happy now. eleventh: wait, a christian book store had a sacred yoni? Dakarren: heh, it was a blank jesus fish car emblem Dakarren: which, when turned point upward, is a sacred yoni eleventh: aaahhh, gotcha Dakarren: its great, I can honor Gaea and the feminine, while decieving xians.

Ich lach immernoch.. ach, und xian = christian..

Wetten, das klingt jetzt komisch? Ihr dürft das alle auch ignorieren, aber ich will das jetzt loswerden.

Warum hat man manchmal, nach Tagen intensivster Energiearbeit, einfach das Wahnsinnsbedürfnis, sich zu erden, zum einen in meinem Fall heute mit Alkohol* und zum anderen mit verdammt lauter, fürchterlich brutaler Musik** (im Moment "Subsanity", Fields Of The Nephilim)?

Weswegen? Ich fand es unheimlich schön, wieder einmal eine Gruppe von Menschen in einem Transformationsprozess begleiten zu dürfen (Reiki-Kurs), und doch kamen letztlich Themen und Muster hoch, die zwar nix mit mir zu tun hatten, aber doch für meinen Bedarf an Erdung gesorgt haben. Und, um ganz naiv zu fragen, warum können wir uns alle nicht einfach lieb haben? Doofes Harmoniebedürfnis meinerseits, aber auch an dem durfte/musste ich dieses Wochenende arbeiten und hier und da für mich einstehen. Knackig, knackig, aber irgendwie ein weiterer Schritt Richtung Freiheit. seufz Energiearbeit. Für manche feines Schwingen in honigsüssen Sphären (Energie), für manche Arbeit.

Besoffen, müde und trotzdem zufrieden, khae

*wie immer, scheine ich gezwungen, immer hier nieder zu legen, wenn ich trinke (bislang nur 3 Bier und irgendeine halb chemische, halb alkoholische Plörre von der Tanke - Tschefoff Ice Blue- ich hab einfach die Farbe gebraucht, ein schönes Blau)

** für die Masse. Es gibt schlimmeres, und im Moment erfüllen die Fields mein Bedürfnis nach einer Low-Level-Formatierung meines Hirns.