Reims liegt mitten in der Champagne, also dort, wo der ganze sauteure Sekt herkommt, dessen Preis eben dadurch entsteht, dass er von da kommt, wo er herkommt. Mitgekommen? Bestimmt. Wie immer waren die Kilometer auf deutscher Seite die schlimmsten; die Autobahnen sind einfach dicht, und rechts war eine Wand aus Lastern. Unser Hotel in Reims war erstaunlich gut gelegen, nämlich direkt am Stadtkern. Die Stadt ist aber wirklich nicht so gross, also war auch das durchforsten zu Fuss kein Problem. Am ersten Abend haben wir eigentlich nur ein wenig dumm gschaut und ein Restaurant gesucht, weil eh schon alles zu hatte. Wir haben natürlich eins gefunden, alles andere wäre ja auch seltsam gewesen in Frankreich... Samstag haben wir den Markt besucht, uns dort mit Leckereien eingedeckt (und ich habe, aber das sei nur nebenbei erwähnt, bemerkt dass mein Hirn inzwischen vollkommen kaputt ist, was Assoziationen betrifft), geshoppt, die grossartige Kathedrale angeschaut, Kaffee getrunken, Käse, Wein und Wurst eingekauft und uns generell richtig wohl in dieser Stadt gefühlt. Am Sonntag sind wir dann gemütlich durch die Champagne gegurkt, bis wir dann wieder in Deutschland auf die sonntagsleeren Autobahnen gekommen sind.

Das im Zeitraffer und Kurzüberblick. Reims ist, wenn man auf Kathedralen steht, auf alle Fälle eine Reise wert. Chalons de Champagne eher nicht, die haben ein Taubenproblem. Unter all dem Kot findet man kaum Gehsteig noch Kirche. Naja, wenn's schee macht.