Vielleicht ein bißchen ernsthafter diesmal. Naja, nicht wirklich. Bevor ich anfange, vielleicht ein, zwei Worte zu meiner menschlichen Ausgangskonfiguration: auch wenn es manchmal so klingt, als ob mir die Welt und das Universum zum Hals raushängen, so trage ich dennoch ziemlich viel Freude und Chaos in mir. Es kommt nur nicht immer unbedingt so raus. Ich verstehe mich als Teil eines gigantischen Prozesses, welcher sich unter anderem in einem kleinen blauen Planeten eines westlichen Spiralarms unserer Galaxis und dessen Bewohnern ausdrückt; genauer gesagt, ist der Teil meines eigentlichen Wesens, welcher sich hier hinter dem Pseudonym "khae" versteckt, einer der Bewohner dieses seltsamen, einzigartigen Planeten.

Auf der einen Seite machen mir die Menschen zu schaffen, weil (Achtung: subjektive Meinung folgt) viele so in ihrem Menschsein gefangen sind; so verbohrt und vernagelt in die Problematisierungen ihres Ego, dass sie den Blick verloren haben, für das, was sie sind. Klar, irgendwie wollte sich jeder Mensch als eigenständiges Wesen erkennen, und nu, wo uns das gegeben wurde, sehnen wir uns nach Einheit zurück. Na prima, tolles Spiel...

Aber eben ein Spiel. Alles in allem. Aber, um einen Bogen zum Titel zu schlagen, der Sinn des Lebens - was ist er für jede/n subjektiv? Die Antworten würden adele, den Antville-Server, vermutlich total sprengen; jeder Mensch hat für sich bestimmt einen ganz eigenen Sinn, denn jeder Mensch ist ein Individuum. Klingt nicht gut? Trotzdem... ich find's toll und gleichzeitig eine dumme Sache, dass jeder Mensch tun und lassen kann, was er will, und da0, ohne letztlich eine versteckte Agenda zu verletzen und "Gott" (ich verwende dieses Wort in Ermangelung eines nützlicheren, besseren Begriffs) zu mißfallen. Ich bin nun arrogant genug, um von Euch zu verlangen, Euch aus Eurem moralischen Denkmuster zu lösen und in größeren Kategorien zu denken, in Kategorien der Selbstverantwortung eines jeden einzelnen Menschen, und ausserhalb einer Opfer/Täter-Polarität. Möglichst ausserhalb jeder Polarität.

Persönlich glaube ich nicht, dass es eine Rolle spielt, ob man für sich einen "Sinn" definiert oder nicht. Letztlich wird man, so wiederum meine Meinung, den Sinn leben, den das Leben dieses Mal haben sollte.

Wie denkt Ihr über Euch? Was ist Euer "Sinn"? Keine Angst, diese Fragen müssen gar nicht öffentlich beantwortet werden - ich fände es aber schön, wenn sie Euch zum Nachdenken anregen.